Bei einer Deckzeitpunktbestimmung geht es in erster Linie darum, den Zeitraum der Eisprünge zu erkennen. Damit wird der Zeitpunkt mit den besten Aussichten für eine erfolgreiche Belegung oder Besamung festgelegt. Für die Festlegung des optimalen Zeitpunkts für die Besamung ist dieses Verfahren unerlässlich.
Eine Hündin wird in der Regel 2-mal jährlich läufig. Zu Beginn der Läufigkeit steigt das Hormon Östrogen an, die Vulva der Hündin schwillt an und sie zeigt blutigen Vaginalausfluss.
Nach einer Woche sinkt der Östrogenspiegel langsam ab und es kommt zu einem Anstieg von Progesteron.
Die Messung des Progesteronanstieges im Blut hilft, den Zeitpunkt der Eisprünge zu bestimmen. So liegt der Progesteronwert in der Nähe des Eisprunges zwischen 5.0 – 12.0 ng/ml (15.9-38nmol/l). Deckakte 3 Tage vor und bis zu 4 Tage nach dem Eisprung führen zu guten Trächtigkeitsraten. Die Eizellen sind erst 2 Tage nach dem Eisprung befruchtungsfähig. Wird eine Künstliche Besamung durchgeführt (mit Frischsperma) wird dies bis zu 5 Tage nach dem Eisprung durchgeführt.
Idealerweise bestimmen Sie bei Ihrer Hündin ca. am 10. Tag der Läufigkeit das erste Mal den Progesteron Wert.
Um den Zeitpunkt des Eisprunges möglichst genau zu bestimmen sind Wiederholungen der Progesteronwerte unerlässlich. Der Zeitpunkt des Eisprunges ist bei der Hündin unterschiedlich und auch nicht bei jedem Zyklus gleich. Erreicht die Hündin einen Progesteronwert von 5- 12 ng/ml kann die Hündin gedeckt werden. Idealerweise sollte die Paarung nach 24 Stunden wiederholt werden, sofern dies die Hündin zulässt.
Die entsprechenden Phasen finden Sie detailliert im PDF.